Ich bin froh, dass ich die Alte los bin!
- mzillich
- 15. Juni
- 1 Min. Lesezeit

Gestern war Malereinsatz im Kapellknabeninstitut, und weil mein Sohn ein Kapellknabe ist, hatte ich mich bereit erklärt zu helfen, die Wände zu streichen. Wir waren ein gutes Team von sechs Eltern und haben ganz gut was geschafft, und es hat Spaß gemacht. Danach wusste ich erstmal nicht, was ich jetzt mit der freien Zeit machen soll. Ich habe mich entschlossen, in einen Steinbruch zu fahren, um mal wieder Klippen zu springen. Meistens ist dort nicht viel los, und ich hoffte, mich ein bisschen nackt in die Sonne legen zu können. Allerdings war schon auf dem Parkplatz kaum ein Platz zu finden, und im Steinbruch war der Bär los: lauter fröhliche junge Menschen, die das gute Wetter und ihr Leben genossen. Eine Gruppe hatte eine Seilrutsche aufgebaut, mit der sie sich ins Wasser stürzten. Das hat mich interessiert. Ansonsten war ich eher genervt, dass ich keine Ruhe hatte. Nach kurzer Überlegung habe ich mich überwunden, bin die 14 Meter Klippe runtergesprungen und zur Seilrutsche gelaufen. Auf meine Frage, ob Opa auch mal rutschen darf, haben die jungen Männer positiv reagiert und nach ein paar Minuten ging es los. Es hat Spaß gemacht, und ich war froh, dass ich mich überwunden hatte. Als ich wieder an meinem Platz war, habe ich mir eine Zigarette angezündet und mir kam folgender Gedanke: eigentlich bin ich froh, dass ich die Alte los bin.





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